Manuelle Lymphdrainage

Entstauungstherapie

Der Begriff Lymphdrainage setzt sich aus dem lateinischen Wort lympha für klares Wasser und dem französischen Wort "drainagé" für Entwässerung zusammen, man nennt die Lymphdrainage auch vereinfacht Entstauungstherapie.

Hierbei werden durch sanfte, kreisende Bewegungen und Ausstreichungen der Lymphabfluss gesteigert und der venöse Blutrückfluss verbessert. Durch dieses spezielle Streichen können die im Gewebe gestaute oder angesammelte Flüssigkeit abtransportiert und über die Nieren ausgeschieden werden.


Wirkung der Lymphdrainage

- entwässert
- entgiftet
- entschlackt
- beruhigt
- stärkt das Abwehrsystem

Die Lymphdrainage eignet sich vor allem für Beschwerden, bei denen es zu Stauungen (Ödemen) von Lymphe oder Wasser im Gewebe kommt.


Beschwerden

- Blutergüsse, Schwellungen nach Verletzungen
- Zerrungen, Verstauchungen, Luxationen
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Rheumatische Erkrankungen
- Allergien

Die Anwendungsbereiche sind somit sehr vielseitig.


Erkrankungen

Die Lymphdrainage wird bei folgenden Erkrankungen regelmäßig angewandt:

- Atemwegserkrankungen mit starker Verschleimung
- Nervenschmerzen
- Bestimmte Formen der Migräne
- Ödeme nach Mammamputationen
- Ödeme der Beine, Ödeme nach Zahnextraktion

OP-Nachbehandlung

Eine große Bedeutung hat die Manuelle-Lymphdrainage auch bei der Nachbehandlung operativer Eingriffe, bei denen Lymphknoten entfernt worden sind. Bei einer umsichtigen/professionellen Anwendung der Lymphdrainage muss nicht mit Nebenwirkungen gerechnet werden. Wichtig ist dabei eine genaue seriöse Befundung. Allerdings sind folgende Anwendungseinschränkungen einzuhalten:


Kontraindikationen bei Lymphdrainage

- Akute Entzündungen
- Akute allergische Reaktionen
- Herzschwäche(Dekompression, Rechtsherzinsuffizienz)
- Wasseransammlungen in den Beinen aufgrund einer Herzerkrankung
- Blutgerinnungsstörungen
- Zustand nach einem Blutgerinnsel in den Venen
- Organstörungen Leber, Nieren, Kreislauf